2017 – W. Niedecken
„Wolfgang Niedecken gehört zu den prägendsten Köpfen der deutschen Rockmusik“
Wolfgang Niedecken (geb am 30. März 1951 in Köln) ist ein deutscher Musiker, Maler und Autor. 1976 gründete er die Kölschrock-Band BAP. Bis heute ist er Sänger, Texter, Komponist und Frontmann der Gruppe und das einzig verbliebene Gründungsmitglied. Darüber hinaus arbeitet er auch als Solist und nahm bislang vier Soloalben auf. Niedecken gehört zu den wesentlichen Protagonisten, die den Kölner Dialekt über die regionalen Grenzen hinaus auch in der deutschen Rockmusik etabliert haben.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit ist seit den frühen 1970er Jahren die Malerei. Er studierte Freie Malerei und Kunstgeschichte und hatte bislang zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Niedecken ist bekannt für sein soziales und politisches Engagement, für das er 2013 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet wurde. Niedecken zeigt immer wieder großes politisches und gesellschaftliches Engagement. So war er 1992 einer der Initiatoren des Kölner Konzerts „Arsch huh, Zäng ussenander“ gegen Rassismus und Fremdenhass. Für seine führende Rolle bei dieser Anti-Rassismus-Kampagne erhielt er 1998 das Bundesverdienstkreuz.
Seit 2004 ist Niedecken „Sonderbotschafter“ der Hilfsaktion Gemeinsam für Afrika. Aus dieser Tätigkeit stammt auch das Lied Noh Gulu, das auf dem BAP-Album Radio Pandora zu hören ist. Er gründete gemeinsam mit der Kinderhilfsorganisation World Vision und seinem Freund, dem Unternehmer Manfred Hell, das Hilfsprogramm Rebound, das frühere Kindersoldaten in Uganda unterstützt. Deshalb übernahm Niedecken 2005 die Schirmherrschaft über die Ausstellung „Kinder des Krieges“ mit Fotografien des Kölner Fotojournalisten Michael Bause und wurde Botschafter von World Vision Deutschland. Für dieses ehrenamtliche Engagement wurde er im Februar 2013 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Niedecken ist Mitglied des Kölner Bürgerkomitees alternative Ehrenbürgerschaft, das in Köln die Alternative Kölner Ehrenbürgerschaft vergibt sowie des Kuratoriums der Bundesliga-Stiftung. Unter Anderem ist er als Off-Sprecher in einem TV-Spot der Stiftung für die Kampagne Integration gelingt spielend zu hören. Darüber hinaus ist er Kuratoriumsmitglied der Kölner Kunsthochschule für Medien, an der seine Söhne studieren.
Mit einer Patenschaft unterstützt Niedecken seit 2012 das SchokoFair-Projekt der Montessori-Hauptschule Düsseldorf, welches sich seit Mitte 2010 gegen die Ausbeutung von Kindern in der Schokoladen-Produktion engagiert.
Wolfgang Niedecken unterschrieb im Herbst 2013 als einer der Erstunterzeichner den von Alice Schwarzer in der von ihr herausgegebenen Zeitschrift Emma initiierten Appell gegen Prostitution.
Quelle: Wikipedia®
„Die Entscheidung der Jury, Wolfgang Niedecken den Preis zu verleihen, freut mich ganz besonders, denn er steht für authentische ehrliche Musik“, so Oberbürgermeister Dr. Junk. Wolfgang Niedecken kommentierte: „Natürlich ist es mir eine Ehre, diese Auszeichnung zu erhalten. Wenn ich mir die Liste der Geehrten anschaue, dann setzt sich bei mir ein Kopfkino in Bewegung, zu dem sie den Soundtrack geliefert haben.“
„Wolfgang Niedecken gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und prägendsten Köpfen der deutschen Rockmusik – als unabhängiger, hochkreativer Freigeist mit Haltung und Virtuosität. Kaum jemand verbindet in seinem Werk so erfolgreich eine hohe persönliche Glaubwürdigkeit, die Liebe zur Heimatregion und die Fähigkeit, eingängige, universal gültige Hits zu schreiben, von denen viele längst zum deutschen Popmusikkanon gehören“, begründet die Paul-Lincke-Ring-Jury die Entscheidung für Wolfgang Niedecken.
Text: Stadt Goslar
Interview mit Wolfgang Niedecken beim NDR 1 Niedersachsen am 29.01.2016
- Video zur Paul-Lincke-Ring-Verleihung 2017 von der GZ
- Pressebericht der Verleihung am 26.03.2017 von der GZ
- Niedecken im Interview, Seite 1, GZ vom 25.03.2017
- Niedecken im Interview, Seite 2, GZ vom 25.03.2017
- Pressebericht vom 24.03.2017
- Der Laudator am 26.03.2017 wird Sigmar Gabriel sein. Pressebericht vom 14.02.2017.
- Pressebericht in der Goslarschen Zeitung vom 14.01.2017 zur Verleihung des Ringes.
- NDR Bericht online vom 14.01.2017
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